
Naturfasern
für Textiles
Viele Naturfasern werden bereits seit einigen hundert oder gar tausend Jahren zu Textilien
verarbeitet. Teil 2 der Materialkunde nimmt weitere Fasern unter die Lupe, die zu
Garnen gesponnen werden. Aus den so gewonnenen Stoffen werden Kleidung, Polster,
Accessoires und viele andere Dinge gefertigt. Auch im industriellen Bereich und in der
Medizin werden viele dieser Fasern eingesetzt.
(Quelle: https://ethikguide.org/infothek/warenkunde-nachhaltiger-textilien/)
JUTE zählt zu den weit verbreiteten Naturstoffen, bei stoff4you.de heißt es:
„In den Überschwemmungsböden des indischen Gangesdeltas gedeiht die Corchorus
Pflanze, eine Malvenart. Die Fasern liefern den Bast der Jute, andere Pflanzen
liefern sehr ähnliche Fasern, weshalb der Begriff Jute auch als Sammelbezeichnung
verwendet wird. Die Fasern werden geröstet (gerottet), dann gewaschen, getrocknet
und vor dem Spinnen mit Öl behandelt, um sie besser verarbeiten zu können.
Durch das Spinnen werden die festen Jutefäden gewonnen“, die zu Geweben vorrangig
für die Verpackungsindustrie, aber auch in Deko, Wohntextilien wie Teppichen
oder Bezügen verarbeitet werden. Der Rohstoff ist vollständig biologisch abbaubar,
und die Jutefaser besitzt eine besonders hohe Dehnfestigkeit. Wegen der goldglänzenden
Farbe wird sie auch „Goldene Faser“ genannt, die sehr gut Wasser
aufnimmt, leicht färbbar ist, aber auch einen starken Eigengeruch hat.
20 | HANDARBEIT! 4-2021